EDEKA Wichmann Cup beim FSV Jever


EDEKA-WICHMANN-CUP BEIM FSV JEVER
Gäste von weit her und Wettbewerbe abseits der Spiele
Der Edeka-Wichmann-Cup, den Jost Hinrichs und sein Team vom FSV Jever organisiert haben, hat selbst Gäste aus Mittelhessen angezogen. Neben spannenden Spielen sorgten kreative Wettbewerbe für Begeisterung.
Jever - Als Jost Hinrichs am Sonntagabend den Fußballplatz an der Jahnstraße verließ, war die Stimme weg, und die Kraft auch. Seit Donnerstag hatte er auf der Anlage mit seinem Team gewirbelt, vorbereitet, war gerannt, hatte gerettet, geklärt und angepackt, damit 64 Jugendfußballmannschaften ein unvergessliches Wochenende verleben konnten. Der Edeka-Wichmann-Cup beim FSV Jever bildet jeden Sommer den Saisonabschluss – und ist für alle ein Kraftakt. Und so war der Vorsitzende zu recht erledigt, aber auch zufrieden, denn er hatte auch sehr viel gutes Feedback bekommen.
Auch Jugendteams zum Helfen eingespannt
Eines wollte er dabei aber betonen: „Das liegt ja nicht nur an mir. Das liegt an allen. Wenn Egon nicht wäre im Vereinsheim, oder Achim bei der Tombola – genau wie alle anderen, die geholfen haben, dann würde es natürlich auch Beschwerden geben.“ Die gab es aber nicht, weil alle gemeinsam mit anpackten. Die erwachsenen Mannschaften genauso wie die älteren Jugendteams, die nicht selbst ins Spielgeschehen eingriffen.
Gäste sogar aus dem Frankfurter Raum
Und die, die selbst zum Fußballspielen gekommen waren, machten ihre Sache ebenfalls gut. Da stach beispielsweise die JSG goldener Grund SV Bad Camberg hervor. Wie kommt ein Club aus Mittelhessen ausgerechnet zu einem Turnier an die Nordsee? „Der Trainer hat früher in Hooksiel Fußball gespielt und wollte seinen Jungs mal zeigen, wo das ist. So sind sie auf Mannschaftsfahrt nach Jever gekommen und haben das mit unserem Turnier verbunden“, wusste Jost Hinrichs zu berichten. In der Jugendherberge schräg gegenüber vom Fußballplatz waren die Camberger in guter Gesellschaft, denn auch der TSV Langeoog hatte dort sein Quartier aufgeschlagen, um am Turnier auf dem Festland teilzunehmen.
Wer hat den härtesten Schuss?
Wettbewerbe abseits der Spielfelder gab es am Sonntag bei der Altersklasse der E1-Junioren, dafür hatten Eltern und Trainer gesorgt. Es galt zu beweisen: Wer kann den Ball am längsten in der Luft halten? Wer kann am härtesten schießen? Wer kann am schnellsten rennen? Sogar der Vereinsvorsitzende schaute in einer kurzen Pause hier vorbei und versuchte sein Glück. „108 Km/h“, berichtete Jost Hinrichs und schob direkt ein Lob hinterher: „Der Sieger bei den Kindern kam auf 98 Km/h – der hatte ‘ne richtige Klebe. Ein anderer hat 125 Mal den Ball hochgehalten, das hätte ich nicht geschafft.“ Auch die Ehrung der Sieger ließ er sich nicht nehmen. Neben einem Pokal gab es auch die traditionelle Gummitierbox.
Und während die Kinder des FSV nun in ihre verdiente Sommerpause gehen, beginnt für die Frauen und Männer bereits wieder die Vorbereitung. So richtig Fußballpause ist eigentlich nie.
TEXT: Jeversches Wochenblatt